Am 6. Dezember ist Nikolaustag.

Nikolaus wuchs in der heutigen Türkei in einem schönen Haus mit großem Garten auf, seine Familie war sehr reich. Doch seine Eltern starben früh, deshalb war er oft ganz allein. Er ging viel in der Umgebung spazieren. Einmal kam er an einem Haus in seiner Nachbarschaft vorbei, das schon alt und nicht mehr so schön war. Es gehörte einem armen Mann, der drei Töchter hatte. Nikolaus hörte den Mann zu seinen Töchtern sagen: "Ich weiß, dass ihr nun alt genug seid, um zu heiraten, und ihr das auch gerne möchtet. Aber leider habe ich kein Geld, um euch die Hochzeit und die Mitgift zu bezahlen. Es geht also nicht, ihr könnt nicht heiraten." Da sagte die jüngste Tochter: "Vater, wenn du mich als Dienstmagd oder Sklavin verkaufst, könnten wenigstens meine beiden Schwestern heiraten." Der Vater erschrak sehr. Er wollte seine Tochter nicht verkaufen. Allerdings wusste er auch nicht, wie er das Problem lösen sollte. In der Nacht flog ein Säckchen Gold durch das Zimmerfenster der ältesten Tochter. Sie fand es am nächsten Morgen und war überglücklich: Jetzt konnte sie heiraten. In der nächsten Nacht flog noch ein Goldsäckchen ins Haus – diesmal durch das Fenster der mittleren Tochter. Sie freute sich sehr, der Vater und die Schwestern mit ihr. Nun konnte auch sie heiraten. In der nächsten Nacht nahm sich der Vater vor, den Wohltäter zu beobachten, falls er noch einmal wiederkäme. Er legte sich auf die Lauer, aber irgendwann wurde er so müde, dass er einschlief. Plötzlich klirrte es, ein weiteres Goldsäckchen war in der Wohnung gelandet. Der Vater lief schnell hinaus und erwischte Nikolaus, den reichen, aber einsamen jungen Mann aus der Nachbarschaft. Der Vater bedankte sich über alle Maßen, aber Nikolaus bat ihn, niemandem davon zu erzählen. Am nächsten Morgen freuten sich alle über das Goldsäckchen für die dritte Tochter. Die Töchter führten ein glückliches Leben, jede gründete eine Familie und bekam viele Kinder. Aber immer wieder fragten sich die drei, wer ihnen das Geld wohl geschenkt hatte. Als ihr Vater sehr alt war, verriet er ihnen endlich, dass es Nikolaus war. Nikolaus hatte inzwischen sein ganzes Vermögen an die Armen verschenkt, war weithin als Wohltäter bekannt und dadurch zum Bischof der Stadt Myra aufgestiegen. (Geschichte aus der Zeitschrift Baby&Familie)

Nikolaus war ein barmherziger Mann – so wie es in der Jahreslosung für 2021 heißt:                                       

„Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist.“

Er hat sein Herz erweichen lassen für die, die in Not waren und hat geholfen wo er konnte und damit viel Freude gemacht. Bis heute hält sich in Erinnerung an diese Geschichte der Brauch den Kindern am Nikolaustag etwas in die Stiefel zu stecken.

Die Kinder und viele aus unseren festen Gruppen und Kreisen bekommen in diesen Tagen von uns einen kleinen Nikolausstiefel und einen süßen Gruß. Wir wollen allen eine kleine Freude machen in dieser besonderen Zeit und euch zeigen "Wir denken an euch und beten für euch. Ihr sollt wissen, dass ihr euch jederzeit bei uns melden könnt".

Sicher kennt ihr jemanden in eurer Umgebung, der auch ein weiches Herz braucht. Dem gezeigt wird, ich denk an dich in deiner Not. Fülle einen Stiefel neu oder bastle einen neuen Stiefel und befülle ihn mit einem lieben Wort und einem kleinen Naschi und bring ihn heimlich vor die Tür oder in den Briefkasten eines Menschen, dem er gut tut. Sei also auch ein kleiner Nikolaus ?.

Hier findest du ein paar Anleitungen oder ein Ausmalbild für einen Nikolausstiefel.

Wie immer freuen wir uns, wenn ihr Bilder oder Geschichten von euren Aktionen mit uns teilt (WhatsApp, Facebook, Instagram).

Im Namen des Nikolaus ? grüßt euch herzlich eure Kirchgemeinde

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